Der Fördererkreis unterstützt Projekte mit überregionalem Bezug im Hochschul- und Bildungsbereich, die von Studierenden in selbstorganisierter Form gestaltet werden.
Anträge sind schriftlich und formlos an den Vorsitzenden zu richten. Über die Unterstützung entscheidet der Vorstand. Der Anteil der Kostenübernahme durch den Fördererkreis soll 50 Prozent der Gesamtkosten nicht überschreiten. Die Auszahlung erfolgt nach Eingang und Prüfung der Abrechnung. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Hamburg.
Ausgewählte aktuelle und bisherige Fördermaßnahmen:
Auch in diesem Jahr bietet der Fördererkreis Seminare an, die dazu einladen, sich mit kritischer Theorie und zentralen gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen. Die Seminare sind offen für jede und jeden und erfordern keinerlei Vorkenntnisse. Die Fahrtkosten können auf Antrag erstattet werden.
Für jedes Seminar wird ein Teilnahmebeitrag von Euro 10,- erhoben.
Die Seminarreihe wird gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Soziale Demokratie, ArbeiterInnenbewegung und die Rolle der Intellektuellen. Zur Aktualität von Wolfgang Abendroth
3. bis 5. Mai 2013 in Marburg
Als sozialistischer Intellektueller prägte der Marburger Hochschullehrer Wolfgang Abendroth als "Partisanenprofessor im Lande der Mitläufer" (Jürgen Habermas) eine ganze Generation von Studierenden. Sein Engagement in der politischen Linken in Deutschland galt der ArbeiterInnebewegung, zeit seines Lebens setzte sich Abendroth für die Einheit aller fortschrittlichen Kräfte im Kampf gegen Entdemokratisierung und Autoritarisierung im westdeutschen Kapitalismus der Nachkriegszeit ein.
In dem Seminar wollen wir, neben einem biographischen Zugang, nach der Bedeutung von Abendroths für eine Neugründung sozialistischer Politik im 21. Jahrhundert sowie für die Theorie und Praxis linker Hochschulpolitik.
Uni anders denken.
Linke hochschul- und wissenschaftspolitische Strategien
7. bis 9. Juni 2013 in München
Die hochschulpolitische Linke scheint heutzutage oftmals weitgehend kopf- und strategielos zu agieren. Das war in der BRD nicht immer der Fall: Die historische Studierendenbewegung hatte Konzepte - erinnert sei an die hochschulpolitische Denkschrift des historischen SDS oder an die Politik der gewerkschaftlichen Orientierung des MSB Spartakus. Seit 1991 ist die politische Linke an den deutschen Hochschulen fragmentiert, der fzs heute hat nicht dieselbe Bedeutung wie der historische VDS.
In den letzten Jahren ist, u.a. durch den Bologna-Prozess, Bewegung in die hochschulpolitische Landschaft gekommen, es wird wieder zu diesem Thema publiziert und auch von Seiten der Gewerkschaften werden neue Konzepte ausgearbeitet. In diesem Seminar wollen wir uns mit den Texten und Strategien der hochschulpolitischen Linken in der Geschichte auseinandersetzen wie auch aktuelle Texte lesen und nach den Perspektiven linker Hochschulpolitik heute zu fragen.
Same same but different.
Der neue alte Imperialismus, Syrien und Iran
16. bis 18. August 2013 in Hamburg
Seit dem Irak-Krieg hat der Imperialismus als Begriff wieder im öffentlichen politischen Sprachgebrauch verwendet. Dem gingen in den 90er Jahren Entwicklungen im wissenschaftlichen Bereich voraus: Die Diskussion um den neuen Imperialismus. Aus unserer Sicht ist in der aktuellen weltpolitischen Situation die Diskussion und Weiterentwicklung des Imperialismus-Begriffs notwendig.
Anknüpfend an das erfolgreiche Seminar des Fördererkreises im Herbst 2011 in Leipzig wollen wir das Thema (Neo-)Imperialismus auf diesem Seminar aufgreifen, vertiefen und anhand der geopolitischen Beispiele Syrien und Iran auf neueste Entwicklungen eingehen.
Wem gehört die Stadt?
Neoliberale Stadtpolitik und ihre Folgen
Voraussichtlich Oktober 2013 in Berlin
Im Rahmen der neoliberalen Stadtentwicklung in den letzten Jahren lassen sich vier Tendenzen ausmachen: Die Streichung bzw. Abschaffung sozialer Auffangsysteme wie z.B. den sozialen Wohnungsbau; die Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge (v.a. Strom und Wasser) und des Wohnraums; die Umstrukturierung der Stadtverwaltungen und deren Orientierung an Marktinteressen; die Spekulation mit Immobilien auf dem Finanzmarkt.
Von diesen Entwicklungen sind vor allem die Prekarisierten betroffen - NiedriglohnarbeiterInnen, MigrantInnen, Arbeitslose und nicht zuletzt auch Studierende. Aufgrund des Rückgangs des öffentlichen Wohnungsbaus fehlt es nicht nur an Sozialwohnungen, sondern auch an Wohnheimplätzen für Studierende sowie an bezahlbarem Wohnraum in den besonders stark von Mieterhöhungen betroffenen innenstadtnahen Altbauvierteln. Der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist mittlerweile populäres Thema in den Medien wie auch in der Politik. Wir wollen uns dem Thema deshalb vor allem theoretisch nähern.
Von Konstruktion bis Dekonstruktion
Seminar zum Thema Feminismus
9. bis 11. November 2012 in Hamburg
Kritischer Journalismus an den Unis
17. bis 19. August 2012 in Köln
Die Vereinten Nationen heute: Plattform für Dialog zwischen Staaten oder Mittel (neo-)imperialistischer Politik?
20. bis 22. April 2012 in Berlin
Kritik des Parlamentarismus
2. bis 4. Dezember 2011 bei Berlin
Peak Everything?
Alternativen zur Ökologie als Herrschaftsinstrument
11. bis 13. November 2011 in Leipzig
Revolutionäre Realpolitik
Organisationsfrage und Strategien sozialistischer Transformation
10. bis 12. Dezember 2010 bei Berlin
Kinder, Küche, Kirche und die Politik der schwarz-gelben Regierung
Geschlechterverhältnisse in der heutigen Gesellschaft
26. bis 28. November 2010 in Münster
Wer hat Angst vor Kopftuchmädchen?
Erscheinungsformen und Funktion der Islamophobie
28. bis 30. Mai 2010 in Leipzig
Kritik an die Uni!
Kritische Wissenschaft und Hochschulen im Kapitalismus
21. bis 23. Mai 2010 in Darmstadt
Kapitalismus und Feminismus
20. bis 22. November 2009 in Köln
Der neue Imperialismus
Kapitalismus, Krise und Staatenkonkurrenz im 21. Jahrhundert
30. Oktober bis 1. November 2009 in Leipzig
Make Capitalism History - Explaining the Crisis!
Die Finanzkrise aus marxistischer Sicht
30. Oktober bis 1. November 2009 in Leipzig
Organizing an der Hochschule: Welche Elemente des "Organizing" aus den Gewerkschaften können linke Gruppen erfolgreich auf die Hochschulen übertragen?
13. bis 15. Februar 2009 in Frankfurt am Main
Imperialismustheorien
Staatenkonkurrenz und Geopolitik im globalen Kapitalismus
14. bis 16. November 2008 in Frankfurt am Main
Is this what democracy looks like?
Seminar zu Überwachungsstaat und Grundrechtsabbau
18. bis 20. Juli 2008 in Köln
Die Tomate flog nicht weit genug!
Gleichberechtigung von Frauen. Probleme und Perspektiven
4. bis 6. Juli 2008 in Berlin